ATEX2019-10-04T17:31:54+02:00

Zutrittskontrolle und ATEX

Die Zutrittskontrolle in explosionsgefährdeten Bereichen muss die ATEX-Bestimmungen erfüllen und in hochgefährlichen Bereichen dürfen aufgrund der Gefährdung nur zugelassene Geräte verwendet werden.

Die elektronische Zutrittskontrolle von Locken wird mit einer neuen kontaktlosen Technologie betrieben, die den neuen Anforderungen für explosionsgefährdete Bereiche entspricht. Verschiedene Großunternehmen in der Gas- und Kohlenwasserstoffbranche haben sich bereits für die Lösung von Locken mit intelligentem Schlüssel entschieden.

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Welche Branchen?

Explosionsgefährdete Bereiche kommen insbesondere in den Branchen Energie (zumeist Gas und Kohlenwasserstoff), Chemie, Holz, Hausmüll sowie in der Lebensmittelindustrie vor.
Sie entstehen in der Regel durch Gas oder entflammbaren Staub. Explosionen können durch mechanisch oder elektrisch entstehende Funken oder lokaler Erhitzung aufgrund von Reibung zwischen zwei Metallteilen ausgelöst werden.

Zutrittskontrolle: Probleme und Lösungen

Die Gefahr bei elektronischen Zutrittskontrollsystemen geht meist eher von der Elektronik als von der Mechanik des Schlüssels aus. Wenn die Informationen zwischen Schlüssel und Zylinder über elektrischen Strom ausgetauscht werden, kann sich ein Lichtbogen bilden. Ein einzelner Funke reicht aus, um die umgebende explosionsgefährdeten Bereichen zu entzünden.
Der neue intelligente elektronische Schlüssel überträgt die Informationen induktiv an den Zylinder. Es kommt zu keinem offenen Austausch zwischen Schlüssel und Zylinder und somit können auch keine Lichtbögen oder Funken entstehen.
Diese führende Technologie war entscheidend, um die ATEX-Zertifizierung für das Zutrittskontrollsystem von Locken zu erhalten. Mit der Zulassung gemäß ATEX II 2 G Ex ib IIB T4 ist die Lösung für Gas- und Regulierungseinrichtungen, besondere Kohlenwasserstoffverarbeitungs- und ‑verteilinfrastrukturen sowie Chemiewerke geeignet. Sie kann auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen ein explosives Gasgemisch oder -nebel bei „Normalbetrieb gelegentlich“ auftreten kann (II 2 G).
Die Charakteristika des Schlüssels (ib-Kennung für Eigensicherheit) sowie maximale Betriebstemperatur (T4) erlauben eine sichere Nutzung auch bei hochexplosiven Gasen wie Ethylen und etwas weniger gefährlichen Gasen, wie beispielsweise Propan (II B).

Rückblick: von den ersten Unfällen zum heutigen Standard

Die Gefahren explosionsgefährdeter Bereiche sind seit dem intensiven Kohleabbau im 18. Jahrhundert gut bekannt. Grubengas- (mit dem besonders hohen Anteil an Methan) und Kohlestaubexplosionen (aufgrund der in der Luft befindlichen Kohlepartikel) haben in Europa zu Tausenden Verletzten und 1906 zu rund 1.100 Toten in nur einer Miene zwischen Courrières und Lens in Frankreich geführt. Erste Vorsichtsmaßnahmen werden getroffen, darunter die bekannten Davy-Lampen.
Nach und nach entwickeln die Länder eigene Bestimmungen, wobei Detektion und Prävention besondere Berücksichtigung fanden. 1994 begann die Europäische Union, die Bestimmungen zu vereinheitlichen und setzte sie 2014 um. Die derzeitig gültigen Sicherheitsbestimmungen sind seit 2016 in Kraft.

Nachricht

ATEX-Zertifizierung für die Locken Zutrittskontrolle

23 juli 2019

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Die elektronische Zutrittskontrolle von Locken arbeitet mit einer neuen kontaktlosen und vom Mutterunternehmen Iseo patent ...

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